Nachhaltigkeit an der KME

Foodsharing und veganes Essen an der KME

Von Miguel Garcia

Die Frage, wie ein nachhaltiges Zusammenleben funktionieren kann, gehört wohl zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Dass an der KME darauf nun konkrete Antworten im Alltag gegeben werden, ist einer Gruppe von engagierten Studierenden namens AGnEs zu verdanken.
Hinter dem Akronym steckt die «Arbeitsgruppe für nachhaltiges Essen», die sich dafür einsetzte, dass es neuerdings auch veganes Essen in der Mensa gibt.

Der Vorschlag geht auf eine Anfrage in der Delegiertenversammlung zurück, in der die Studierenden der KME sich an der Gestaltung unserer Schule beteiligen können. Maria Arnold wollte ihrem im Unterricht erarbeiteten Wissen über die Auswirkungen des Fleischkonsums auf Klima und Umwelt Rechnung tragen und einen fleischlosen Tag einführen. Daraufhin führte das DV-Präsidium eine Umfrage unter allen Studierenden durch, die zeigte, dass sich 159 von 199 Befragten täglich ein vegetarisches Menü wünschten.

Es formierte sich eine Arbeitsgruppe mit Ivo Mändli, der bereits im Februar einen Vortrag in der Aula zur Klimakrise organisierte und einen Foodsharing-Kühlschrank ins Leben rief, um sich des vegetarischen oder veganen Essens anzunehmen. Dass die Gruppe innerhalb kurzer Zeit auf sechs Mitglieder angewachsen ist, zu denen neben Mändli, Sandra Indermaur, Eveline Moor, Kelly Vass, Nicole Wetli und Loïc Wohlfahrt gehören, zeigt, dass das Anliegen auf offene Ohren stösst. Offene Ohren hatte auch der Bistroleiter Daniel Waldmeier, der sich bereit erklärte, vegane Mufins, Riegel und Antipasti-Sandwiches ins tägliche Snackangebot aufzunehmen und einmal wöchentlich ein veganes Menu zuzubereiten.


Die Arbeitsgruppe für nachhaltiges Essen: v.l.n.r. Nicole Wetli, Sandra Indermaur, Loïc Wohlfahrt, Ivo Mändli und Eveline Moor.

 

Neben der Weiterentwicklung der Ernährungsvielfalt plant die AGnEs weitere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit wie etwa eine Info-Kampagne über die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt.

Unabhängig von der AGnEs setzt sich die KME-Studierende Carla Opetnik für «Minimal Waste» ein. Sie produziert im Monat nicht mehr Abfall als in einem Glas Konfitüre Platz hat.

Text: Miguel Garcia
Bilder: Roberto Huber